Wozu Dimmer?
Ein Dimmer dient dazu, die Helligkeit einer Beleuchtung stufenlos einzustellen und kann statt eines Aus- oder Wechselschalters in die Zuleitung einer Lampe geschaltete werden.
Der Begriff leitet sich ab vom englischen Wort „to dim“ ab, was in etwa der Bedeutung von abdunkeln entspricht.
Welche elektrisch betriebenen Beleuchtungen können „gedimmt“ werden?
Alle, die mit Wechselspannung betrieben werden, denn Dimmer können nur Wechselspannungen steuern. Zu unterscheiden sind:
• Gewöhnliche Glühlampen
• Über Transformator betriebene Niedervoltlampen
• Leuchtstofflampen in spezieller Bauart
Glühlampen
Die Glühlampe stellt eine so genannte „Ohmsche Last“ dar ( nach der Einheit für den elektrischen Widerstand Ohm). Sie erzeugt keine zeitliche Verschiebung zwischen der an ihr anliegenden Spannung und dem Strom, der durch sie hindurchfließt.
Genau dann, wenn die Wechselspannung 50 Mal in der Sekunde ihren maximalen Wert hat, hat auch der Strom seinen maximalen Wert.
Niedervoltlampen
Eine über einen Transformator betriebene Niedervolt-(Halogen-) Leuchte stellt eine so genannte induktive Last dar. Hier wird die Spannung an der Primärspule des Transformators gesteuert.
Der Strom folgt nicht mehr genau der Spannung, wie bei der Glühlampe, sondern „hinkt“ immer ein wenig hinterher: Er hat eine induktive Phasenverschiebung.
Leuchtstofflampen
Eine Leuchtstofflampe kann eine induktive oder aber eine so genannte kapazitive Last sein.
Auch bei dieser folgt der Strom keineswegs genau der Spannung, sondern er ist sogar ein bisschen schneller. Er hat eine kapazitive Phansenverschiebung, d.h. er hat sein Maximum schon erreicht, bevor die Spannung auf ihrem Höchstwert ist.
Dimmerfunktion
Ein Dimmer ist eine elektronische Schaltung, das heißt, er enthält Halbleiter-Bauelemente, wie so genannte Triacs und Diacs. Das sind elektronische Wechselstromschalter. Je nach Zusatzfunktionen des Dimmers, z.B. Dimmer-Sensorfunktion, können sich auch noch Transistoren und integrierte Schaltkreise in seinem inneren befinden. In jedem Dimmer
Findet sich – als größtes und auffälligstes Bauteil – eine Drosselspule, die den Stromanstieg dämpfen und dadurch die Lebensdauer des Dimmers verlängern soll.
Drehknopf-Dimmer
Dimmer unterscheiden sich unter anderem durch die Art, wie man sie betätigt. Es gibt die klassische Ausführung mit Drehknopf und eingebautem Schalter. Dieser ist meist als Druckschalter ausgeführt. Die Lampe wird durch Druck auf den Drehknopf eingeschaltet, dabei bleibt die Drehstellung und somit die eingestellte Helligkeit erhalten. Andere Drehknopfdimmer muss man über die Nullstellung zurückdrehen, wo sie dann abschalten.
Sensordimmer
Sensordimmer haben kein bewegliches Teil. Ihre Frontseite ist als Kontaktfläche ausgebildet. Berührt man sie kurz, wird die Beleuchtung eingeschaltet. Bleibt man mit der Hand auf der Kontaktfläche, wird das Licht heller, überscheitet ein Maximum und wird wieder dunkler.
Sensordimmer mit Nebenstellen
Hierbei handelt es sich um eine Sonderform des Sensordimmers. Er wird meist auf Tragschienen im Stromkreisverteiler montiert und ersetzt einen Stromstoßschalter. Dieser Dimmer hat drei Anschlüsse:
• Außenleiter 230V
• Lampenleiter
• Steuerleitung 230V
Gibt man z.B. mit einem Taster kurz 230V auf die Steuerleitung, wird die Beleuchtung eingeschaltet. Bleibt man mit der Hand auf dem Taster, wird wie beim Sensordimmer die Helligkeit bis zum Maximalwert gesteigert und danach wieder verringert. Hat man die gewünschte Helligkeit, lässt man den Taster los. Nochmaliges kurzes Drücken schaltet die Beleuchtung ab.
Dimmertypen für verschiedene Beleuchtungsarten
Da der Dimmer direkt in den zeitlichen Verlauf der Wechselspannung eingreift – er „schneidet“ ja die Phase an –, ist es ihm keineswegs gleich, welche Phasenverschiebung die Lampe erzeugt – ob der Strom also die Tendenz hat, gegenüber der Spannung nach- oder vorzulaufen. Der Dimmer muss daher auf die Charakteristik der Lampe abgestimmt sein.
So gibt es:
• Glühlampendimmer
• Niedervoltlampen-Dimmer
• Leuchtstofflampen-Dimmer
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