Unterputzdosen ermöglichen die Verlegung von Leitungen Ihrer Elektroinstallation innerhalb des Mauerwerks. Beim Eingipsen dieser Dose gibt es jedoch einige Punkte zu beachten.
Was brauche ich?
• Bohrhammer
• Kronenbohrer
• Hammer
• Meißel
• Sprühflasche
• Modellgips
• Spachtel
• Pinsel
Arten von Dosen
Die Unterscheidung zwischen Abzweig- und Schalterdosen ist der erste wichtige Punkt. Erstere sind allgemein größer und flacher ausgeführt und nicht immer genormt. Dagegen werden Unterputzdosen nur in der genormten Variante verkauft. Unterputzdosen sind in zwei Ausführungen verfügbar, welche sich in der Tiefe unterscheiden: Die Anzahl der darin unterzubringenden Kabel ist entscheidend. Wenn es mehr als vier Stück sein sollen, ist es empfehlenswert, zur Variante mit mehr Platz zu greifen.
Wie gehe ich vor?
Als erster Schritt muss die elektrische Spannung in der ganzen Hausinstallation abgeschaltet und kontrolliert werden. Die anschließende Prüfung kann mit einem Spannungsmessgerät vorgenommen werden.
Bei sogenannten Vorsatzwänden werden Hohlraumdosen mittels Krallen in der Wand befestigt, diese müssen nicht eingegipst werden. Anderenfalls muss das Loch für die Dose ausgestemmt oder gebohrt werden. Dies ist so auszuführen, dass die Dose bequem darin Platz hat und mit der Wand bündig ist. Idealerweise sitzt die Dose ca. 2 mm tiefer als die Wand. Eine andere Regel gilt, wenn die Wand gefliest wird: Hier kann die Dose bis zu 8 mm hervorstehen. Ziehen Sie dazu die Dicke der Fliesen inklusive der nötigen Kleberschicht heran.
Nun rühren Sie den Gips so an, dass seine Konsistenz teigig ist. Das Dosenloch sollte ringsum leicht mit Wasser besprüht werden, um ein sicheres Halten des Gipses sicherzustellen. Nun kann der Gips portionsweise in das Loch eingedrückt werden, die richtige Menge haben Sie erreicht, wenn die Dose mittels leichtem Druck in das Loch eingeführt werden kann. Dabei sollte an den Rändern etwas Gips austreten: Dies stellt sicher, dass die Unterputzdose später einen sicheren Halt besitzt.
Nun sollte die Ebenheit der Dose kontrolliert werden. Dies kann unter Zuhilfenahme einer Wasserwaage oder einem Lineal geschehen. Lassen Sie sich mit den eventuell nötigen Korrekturen nicht zu viel Zeit, da der Gips innerhalb von ca. 15 Minuten aushärtet.
Wenn bei der Anbringung etwas Gips in die Dose eindringen sollte, ist das kein Grund zur Besorgnis. Entfernen Sie diesen einfach mittels Spachtel und Pinsel. Dasselbe gilt für Unebenheiten in der Gipsmasse rund um die Dose.
Wenn Sie genau nach dieser Anleitung vorgehen, ist diese Arbeit kein Hexenwerk. Der Bausatzrechner von EWL stellt Ihnen die optimale Menge von Elektro Installationsmaterial für Ihre Bedürfnisse zusammen. Darüber hinaus unterstützen Sie unsere kompetenten Techniker sowie Anleitungen bei jedem Schritt der Ausführung Ihrer Elektroinstallation.